Unsere Transaction Manager Georg Düring und Philipp Weber geben einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, wie sie den Immobilienmarkt im Moment wahrnehmen, vor welchen Herausforderungen sie stehen und was bisher ihre Lieblingsimmobilie ist.
Georg: Unsere Anleger können bei PROPVEST in Bestandsimmobilien investieren. Das heißt, sie beteiligen sich entweder über PROPVEST Select oder den PROPVEST Immobilien-Sparplan an Immobilien, die wir vorher gekauft haben oder die wir mit Partnern zur Verfügung stellen. Mein Job dabei ist es, die richtigen Immobilien am Markt zu finden, zu bewerten und schlussendlich auch anzukaufen. Dabei steuere ich im Team die Kommunikation mit den Maklern und Verkäufern sowie mit unseren Dienstleistern. Ich nehme die Immobilie also genau unter die Lupe, um am Ende eine Immobilie für unsere Anleger zu kaufen, die wir komplett durchleuchtet und verstanden haben.
Philipp: Genau, diesem Aufgabenbereich kann ich mich nur anschließen. Was macht unseren Job schlussendlich so besonders? Wir bekommen täglich neue Angebote auf den Schreibtisch, wodurch wir den deutschen Markt, was den Ankauf von Immobilien angeht, sehr gut screenen können und immer einen sehr detaillierten Einblick in den Markt haben, welchen wir versuchen zu unserem Vorteil zu nutzen. Wir sprechen zudem täglich mit den Maklern und bleiben so nah am Markt und am Produkt. Grundsätzlich ist es unsere Motivation, durch diese Nähe zum Markt unseren Anlegern hoch attraktive Bestandsimmobilien bereitstellen zu können.
Georg: Wir bekommen im Jahr mehrere tausend Angebote von Maklern, sprich Exposés, manche mehr andere weniger gut aufbereitet. Diese prüfen und bewerten wir, um die Auswahl dann intern unseren Schnittstellen, wie zum Beispiel dem Asset Management, der Due Diligence und dem Marketing vorzustellen. Das ist also schon einmal die erste Hürde für eine neue Immobilie. Wenn die Objekte diese erste Hürde genommen haben, besichtigen wir diese eigenständig und machen uns ein Bild vor Ort. In diesem Moment steigen wir außerdem in die Kommunikation mit den entsprechenden Parteien ein. Meist bekommt man die Informationen, die man haben möchte, nicht direkt und muss sie sich von den richtigen Stakeholdern zusammensammeln. Dazu stellen wir erst mal dem Makler ganz viele Fragen und schauen, was wir alles aus ihm heraus gekitzelt bekommen. Auch mit den Eigentümern gehen wir ins Gespräch und versuchen so viele Informationen wie möglich zu bekommen.
Philipp: Die größte Aufgabe und Herausforderung ist sicher, die Objekte zu finden, die sich für unsere Anleger eignen. Wir haben derzeit einen Markt, der so strukturiert ist, dass die Verkäufer in einer recht angenehmen Situation sind. Wir sind natürlich nicht die einzigen Käufer am Markt und haben große Konkurrenz. Wir haben ein bestehendes Netzwerk, nicht zuletzt durch die Erfahrung im Team und bauen unser Netzwerk stetig weiter aus. Hinzu kommen Partnerschaften, die wir strategisch verfolgen, wie z.B. zuletzt mit IMMO Capital oder Patrizia.
Georg: Und schlussendlich geht es darum, gute Verhandlungen zu führen und Mitbewerbern für Immobilien einen Schritt voraus zu sein, sodass wir am Ende auch den Zuschlag bekommen, wenn wir von einem Objekt überzeugt sind.
Philipp: Wichtig sind auf jeden Fall Schnelligkeit und Zuverlässigkeit gegenüber den Verkäufern. Wir müssen mit hoher Sorgfalt und mit schnellen Prozessen arbeiten.
Georg: Der Wettbewerb ist ja auch reizvoll. Es macht unheimlich Spaß, sich jeden Tag mit Immobilien beschäftigen zu können. Wie relevant Immobilien sind, zeigt auch ein Blick auf die nackten Zahlen: In den letzten vier Jahren (2017-2020) wurden laut Erhebungen von JLL im Schnitt ca. 80 Mrd. € in Immobilien in Deutschland investiert – ohne private Einzelkäufe. In Wohnimmobilien wurde in 2020 trotz Corona mehr investiert als noch in 2019.
Der Markt ist groß, aber auch intransparent in vielen Belangen und der Wettbewerb ist enorm. Wir haben dabei insbesondere das sogenannte Mid-Cap-Segment im Markt fokussiert, d.h. Immobilien mit einem Wert zwischen ca. 5 und 20 Mio. €. Dieser Markt ist für Privatpersonen oft zu groß und für institutionelle Anleger zu klein.
Aber insgesamt gibt es eben die Situation, dass wir niedrige Zinsen haben und eine hohe Nachfrage. Wir arbeiten kontinuierlich an unseren Prozessen, digitalisieren und automatisieren immer mehr Arbeitsabläufe und schauen, dass wir möglichst viele Angebote erhalten und dann – wie Philipp bereits sagte – die nötige Schnelligkeit mitbringen.
Georg: Mein liebstes Objekt ist das Elbstadt Schiller Center. Nicht zuletzt, weil es mein erster Ankauf für Propvest war, sondern auch weil es ein starker Standort vor den Toren Hamburgs ist, starke Mieter mit sich bringt, langfristige Laufzeiten und sich in einem relativ neu errichteten Haus befindet. Die ersten Anleger, die sich beteiligen durften, haben das Investitionsvolumen in wenigen Tagen erreicht, das war eine schöne Bestätigung.
Philipp: Ich habe in dem Sinne kein richtiges Lieblingsobjekt. Ich finde es einfach super spannend, dass wir unsere Immobilien über die Blockchain-Technologie mitfinanzieren, wir sind also weg vom klassischen Depot, in welches der Anleger seine Anleihe rein buchen lässt, sondern der Investmentprozess funktioniert digital über die Blockchain und so können wir viel transparenter und schneller agieren, was die Geldanlage angeht. Und dabei diese beiden Anlageprodukte anbieten, damit sich jeder seinen Anteil am Immobilienmarkt aussuchen kann.