Betongold – diesen Begriff hat sicherlich jeder, der sich mit Immobilien als Kapitalanlage beschäftigt, schon einmal gehört. Doch was genau soll das überhaupt bedeuten? Im Prinzip spiegelt die Bezeichnung die Vorteile von Immobilien als Geldanlage wider, die Anleger schon seit Jahrzehnten schätzen. Beton als stabiles Material symbolisiert sozusagen den Schutz vor einem Wertverfall. Auch Gold ist – gerade in Krisenzeiten – eine beliebte Geldanlage, da es zu den Sachwerten gehört und ihm dadurch auch eine hohe Sicherheit zugeschrieben wird. Allerdings gibt es mittlerweile viele verschiedene Möglichkeiten für Immobilieninvestments, weshalb das Betongold sehr weit gefasst ist.
In unserem Ratgeber erfährst Du, was man genau unter dem Begriff Betongold versteht, auf welche Art und Weise Du als Anleger darin investieren kannst und was es dabei zu beachten gibt.
Der Begriff Betongold stammt aus der populären Wirtschaftswissenschaft und bezeichnet die (vermeintliche) Sicherheit von Immobilien – also „Beton“ – vor Wertverfall, insbesondere in Krisenzeiten.
Dabei bezieht sich der Begriff Beton eher auf Beton als stabiles Material, während man mit Gold auf den Wert der Investition hinweisen möchte. Wer in Betongold investiert, nutzt also Immobilien als Geldanlage. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Häuser, Wohnungen, Privat- oder Geschäftsobjekte handelt. Häufig sind damit jedoch vermietete Objekte gemeint, weshalb man auch von Anlageimmobilien spricht. Allerdings kann mit Betongold auch der Kauf eines selbstgenutzten Eigenheims oder einer Eigentumswohnung gemeint sein. Das „Gold“ dabei: Immobilienbesitzer können das Objekt zum Beispiel als Teil der privaten Altersvorsorge nutzen und darin im Rentenalter mietfrei wohnen. Darüber hinaus besteht immer noch die Möglichkeit, die Immobilie zu verkaufen und von dem Geld eine Eigentumswohnung zu erwerben.
Ein Investment in Betongold gilt bei Anlegern schon seit vielen Jahren als besonders stabil. Denn zusammen mit Gold stehen Immobilien für Sachwerte, die insbesondere bei besonders sicherheitsorientierten Investoren sehr beliebt sind. Betongold vereint dabei einerseits eine attraktive Rendite mit der Chance auf eine Wertsteigerung bei gleichzeitigem Inflationsschutz. Doch was macht Betongold zu einem stabilen Investment? Das liegt an verschiedenen Faktoren:
Auch wenn Betongold oft automatisch mit dem Kauf einer eigenen Immobilie verbunden wird, ist das nicht die einzige Option für ein Immobilien Investment. Der Begriff Betongold ist sehr weit gefasst, daher gibt es für Privatanleger zahlreiche Möglichkeiten, um in Immobilien zu investieren. Wir haben die verschiedenen Anlagemöglichkeiten für Dich zusammengefasst:
Der Kauf einer physischen Immobilie – entweder zur Eigennutzung oder zur Vermietung als Geldanlage – gehört zu den beliebtesten Formen des Betongolds. Das liegt an dem hohen Nutz- und Sachwert. Allerdings gehen Privatinvestoren mit einem direkten Immobilienkauf auch einige Risiken ein, z. B. Mietausfälle, ein Wertverlust durch eine Standortverschlechterung oder allgemein die fehlende Diversifizierung, da nur ein bis zwei Objekte gekauft werden. Außerdem ist das eigene Kapital in der Regel sehr lange und unflexibel im Objekt gebunden, es lässt sich nur schwer liquidieren.
Bei der Direktanlage in Immobilien gilt es daher ein paar Aspekte zu beachten, insbesondere der Zustand des Objekts ist entscheidend. Ein Indikator dafür ist die sogenannte Restnutzungsdauer. Dieser Wert gibt an, wie viele Jahre eine Immobilie noch bewohnt werden kann, ohne dass eine Modernisierung bzw. Renovierung notwendig sein sollte. Bei der Restnutzungsdauer schneiden vor allem Immobilien mit einem möglichst jungen Baujahr gut ab, da sie in der Regel in einem guten Zustand sind und dementsprechend lange keine Modernisierung oder Renovierung benötigen.
Darüber hinaus spielt beim Betongold zur Vermietung auch die Lage eine wichtige Rolle für den Erfolg der Geldanlage. Denn Immobilien in einer guten und beliebten Lage lassen sich leichter vermieten, was z. B. die Wahrscheinlichkeit von Mietausfällen durch Leerstände reduzieren kann.
Immobilienfonds sind sicher nicht das erste, was Anlegern beim Begriff Betongold einfällt. Allerdings ist diese Form des Immobilieninvestments besonders für Privatanleger mit geringem Budget und wenig Fachwissen eine beliebte Option, um am Immobilienmarkt teilzuhaben. Bei offenen Immobilienfonds können Investoren Anteile kaufen und so in eine Vielzahl von Objekten investieren. Welche Immobilien im Fonds landen, entscheidet das Fondsmanagement, weshalb Anleger hier keinen direkten Einfluss nehmen können und erhöhte Gebühren und Kosten anfallen.
Während offene Immobilienfonds auch für Anleger ohne Fachwissen geeignet sind, stellen geschlossene Immobilienfonds eine deutlich komplexere Kategorie des Betongolds dar. Diese Immobilienfonds investieren in einzelne Immobilien und bieten zwar die Chance auf eine hohe Rendite, sind aber auch mit einem hohen Risiko verbunden.
Wer in Betongold investieren möchte, kann auf digitale Immobilieninvestments setzen. Auf diese Weise kannst Du als Anleger digital in attraktive Bestandsimmobilien investieren und von lohnenden Renditen profitieren. Der Vorteil: Im Vergleich zum Immobilienkauf oder Immobilienfonds sind digitale Immobilieninvestments weniger komplex, denn Du bekommst alle Informationen zu den Anlageimmobilien transparent zur Verfügung gestellt. So kannst Du auch mit wenig Fachwissen am Immobilienmarkt teilhaben.
Bei PROVPVEST möchten wir Dir maximale Flexibilität bei Deinem Investment in Betongold bieten. Deshalb kannst Du über PROPVEST Select oder unseren Immobilien-Sparplan in attraktive Bestandsimmobilien investieren. Das geht entweder mit einem einmaligen Betrag über PROPVEST Select oder über Deinen persönlichen Immobilien-Sparplan.
Beim Crowdinvesting können Privatanleger in Einzelprojekte investieren und sich schon mit wenig Geld beteiligen. Ist das Immobilienprojekt erfolgreich, kannst Du als Anleger mit einer guten Rendite rechnen. Allerdings gibt es beim Crowdinvesting auch ein paar Risiken zu beachten. Verzögert sich beispielsweise die Fertigstellung des Objekts, kann sich auch die Rückzahlung verzögern. Durch andere Projektrisiken kann es auch zu Verlusten kommen. Planst Du mit Crowdinvesting in Immobilien zu investieren, solltest Du Dich daher idealerweise über die genaue Finanzierung und die Rahmenbedingungen des Projekts informieren und nie Dein gesamtes Kapital in ein Projekt investieren.
Bei Immobilienaktien handelt es sich nicht um Betongold im eigentlichen Sinne, denn als Anleger investierst Du hier nicht in Immobilien bzw. Immobilienprojekte, sondern kaufst Aktien von Immobilienunternehmen. Möchtest Du an der Börse in Betongold investieren, hast Du dafür verschiedene Möglichkeiten:
Du hast etwas Geld angespart und möchtest Dein Vermögen in Betongold bzw. Immobilien als Kapitalanlage investieren? Dann ist es sinnvoll, im Vorfeld der Geldanlage ein paar Fragen zu klären. So kannst Du leichter ein Immobilieninvestment finden, dass zu Deinen Anlagezielen und Deiner Risikobereitschaft passt.
Auch wenn Betongold als solide und wertstabil gilt, kaum eine Geldanlage ist ohne Risiko. Planst Du ein Immobilieninvestment, dann lohnt es sich, vorab für Dich persönlich festzulegen, welches Risiko Du bei der Geldanlage eingehen willst. Die Beantwortung folgender Fragen kann Dich dabei unterstützen:
Mit einem guten Überblick über die eigene finanzielle Situation können Privatinvestoren besser einschätzen, welches Risiko bei der Geldanlage vertretbar ist.
Wer in Betongold investieren möchte, sollte etwas Zeit mitbringen. Immobilien lohnen sich als Kapitalanlage vor allem dann, wenn man einen langfristigen Anlagehorizont einkalkuliert. Wie viele Jahre man am besten investiert, hängt vor allem von der Art des Immobilieninvestments ab. Kaufst Du z. B. selbst eine Immobilie, dann würden für einen Verkauf nach weniger als zehn Jahren zusätzliche Steuern anfallen. Bei Investitionen in Neubauprojekte ist ein Anlagehorizont von ein bis drei Jahren zu erwarten, denn Rendite werfen diese Immobilien erst nach der Fertigstellung ab. Bevor Du Dich also für Deine Art des Betongolds entscheidest, gilt es zu klären, wie lange das Geld investiert werden soll.
Unabhängig davon, auf welche Art und Weise Du in Betongold investieren möchtest, kann es nicht schaden, etwas grundlegendes Fachwissen zum Immobilienmarkt zu haben. Selbst wenn Du z. B. „nur“ eine Eigentumswohnung als Altersvorsorge kaufen möchtest, fallen schnell Begriffe wie A-, B- und C-Lage oder Restnutzungsdauer. Um Fehler beim Immobilieninvestment zu vermeiden und ein Objekt besser einschätzen zu können, schadet es nicht, deren Bedeutung zu kennen. Manches davon lässt sich leicht nachlesen, andere Objektinformationen sind für Laien etwas komplizierter zu verstehen und erfordern ein gewisses Grundwissen. Interessierst Du Dich für Betongold als Geldanlage, können ein paar Hintergrundinformationen daher nicht schaden.
Gerade weil Betongold – ähnlich wie echtes Gold – schon seit Jahren als stabile und beliebte Wertanlage gilt, stellt sich für Anleger die Frage, ob ein Immobilieninvestment auch heute noch sinnvoll ist. Zur Stabilität lässt sich sagen, dass Immobilien sich im Vergleich zu Aktienkursen als Geldanlage mit beständiger Wertentwicklung erwiesen haben. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, Geld in Immobilien zu investieren, kann zudem jeder Anleger sein passendes Investment in Betongold finden. Das ermöglicht die Vielfältigkeit von Immobilien als Anlageklasse, denn ein Immobilieninvestment bedeutet schon lange nicht mehr ausschließlich den Kauf eines Eigenheims. Betrachtet man die anhaltend niedrigen Zinsen, dann stellen gerade neuere Investitionsmöglichkeiten wie digitale Immobilieninvestments eine interessante Alternative zum direkten Immobilienkauf dar.